Was ist VoIP? Stärken und Schwächen.

VoIP steht für "Voice over Internet Protocol", übersetzt "Sprache über Internet Protokoll". Bei dieser Methode wird Sprache digitalisiert und wie andere Daten (z.B. diese Webseite, ein Bild etc.) in kleinen Paketen über das Internet an den Gesprächspartner gesendet. Das Protokoll hat dabei die Aufgabe, die Übermittlung der Datenpakete zu verwalten, sie wieder korrekt zusammenzusetzen oder zum Beispiel verloren gegangene Pakete nochmals anzufordern. So einfach, wie es scheint, ist das aber nicht, da die Datenpakete im Internet über ganz verschiedene Wege laufen und deshalb auf der Empfängerseite sehr wahrscheinlich nicht in der richtigen Reihenfolge eintreffen. Normalerweise gäbe es hier ein Chaos. Solche Probleme gibt es im herkömmlichen Festnetz nicht, weil dort jeweils eine ganze Leitung für ein Gespräch reserviert wird. Bei VoIP werden die beim Teilnehmer angekommenen Datenpakete mittels entsprechender Software oder spezieller Hardware wieder gewandelt und hörbar ausgegeben. Bestimmte Protokolle sorgen dafür, dass bei VoIP alles wieder in die richtige Reihenfolge kommt. Ein Problem stellen hörbare "Echos" dar. Sie entstehen durch die - nennen wir es mal so - verlängerte Signallaufzeit, die sich durch die Zusammensetzung der richtigen Pakete ergibt. Solche Probleme lassen sich mit entsprechendem Know-how beheben. Unsere Auerswald TK-Anlagen verfügen über solche Möglichkeiten. Für eine sehr gute Gesprächsqualität benötigt man eine symmetrische Bandbreite von ca. 100KBit/s (ISDN hat 64 KBit/s) pro Verbindung. Bei mehreren gleichzeitigen Verbindungen sollten Netzwerk-Switches mit über das Merkmal QoS (Quality of Services) verfügen, um der Sprache im Netzwerk den Vorrang zu geben.